Stimmen der Aufklärung

Hunderte Wissenschaftler melden sich gegen Pegida zu Wort - das kommt nicht alle Tage vor

  • Josephine Schulz
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mehr als 500 namhafte Wissenschaftler in der Bundesrepublik unterstützen mit einem Aufruf die geplante Großdemonstration gegen Fremdenfeindlichkeit in Dresden. Eine Antwort von Thilo Sarrazin ließ nicht lange auf sich warten.

Pegida zerlegt sich selbst, titelten dieser Tage zahlreiche Zeitungen. Zugleich ist vielen klar, dass mit dem Abklingen der montäglichen Kundgebungen der Rassismus in breiten Bevölkerungsschichten nicht verschwunden ist. Die Auseinandersetzung mit diesen Einstellungen ist weiterhin nötig - ein breites Bündnis bereitet deshalb für den 28. Februar eine weitere Großdemonstration gegen Fremdenfeindlichkeit in Dresden vor. Die Organisatoren appellieren an die Menschen, sich mit Flüchtlingen zu solidarisieren. Drei Gruppen - Flüchtlinge, Unterstützer und Wissenschaftler - rufen zu einem Bekenntnis zu Weltoffenheit auf, über 500 Menschen haben den Appell bereits unterzeichnet.

Die Initiative kommt nicht zu spät. »Die Probleme der Migrantinnen verschwinden nicht mit der Auflösung der Pegida-Demonstrationen«, sagt Politikwissenschaftler Benny Opretko, der den Wissenschaftleraufruf initiiert hat. Stimmungsmache gegen Ausländer bleibe pr...


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