Institut erwägt Verbot von Bräunungsstudios

In Norwegen steigt die Zahl der Hautkrebsfälle stark an

  • Bengt Arvidsson, Stockholm
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In Norwegen fordert das staatliche Gesundheitsinstitut ein Verbot von Solarien. Grund: stark angestiegene Hautkrebstodesfälle. Gleichzeitig löst ein Skandal um heimliche Kameras in Studios Aufsehen aus.

In Norwegen sind Bräunungsstudios besonders populär. Im sonnenarmen skandinavischen Land werden aus Afrika stammende Kinder gar mit Vitamin-D-Tropfen versorgt, um Depressionen und andere Sonnenmangelerscheinungen zu verhindern. Da wiegt es besonders schwer für hellhäutige Durchschnittsnorweger, dass das nationale Gesundheitsinstitut kürzlich einen Bericht an das Gesundheitsministerium übergeben hat, in dem ein landesweites, generelles Verbot für Bräunungsstudios gefordert wird.

Laut dem Bericht sterben in Norwegen trotz guter Krankenversorgung und Risikoaufklärung jedes Jahr 300 Menschen an Hautkrebs. Damit habe sich die Todesursache innerhalb der letzten 60 Jahre verzehnfacht, warnt das Gesundheitsinstitut. Nach dem sonnenreichen Neuseeland gebe es kein Land auf der Welt, in dem im Verhältnis zur Bevölkerungszahl mehr Menschen an Hautkrebs sterben als im dunklen Norwegen, so die Behörde.

»Wir sind sehr besorgt. Das hier ist schließlich ...


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