Der Westen hat vom Osten gelernt

Studie zur Deutschen Einheit wartet mit interessanten Ergebnissen auf

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Ost und West sind noch lange nicht eins - das zeigt die aktuelle Studie der Ostbeauftragten der Bundesregierung. Doch die Differenzen nehmen ab, auch weil man im Westen dazulernt.

»Es bleibt unsere Aufgabe, auch noch den zweifelnden Rest davon zu überzeugen, dass die Einheit ein Gewinn für alle Deutschen ist«. Mit diesen Worten präsentierte die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke (SPD), am Mittwoch die Ergebnisse der von ihr bestellten Studie »Deutschland 2014 - 25 Jahre friedliche Revolution und Deutsche Einheit«. Für die breit angelegte Untersuchung hatten Meinungsforscher rund 1300 Westdeutsche und 680 Ostdeutsche befragte. Von denen sind bei weitem noch nicht alle von den Vorzügen der Deutschen Einheit überzeugt. Überraschenderweise erweisen sich viele Westdeutsche als Einheitsmuffel: Nur 62 Prozent von ihnen erleben diese als persönlich vorteilhaft. Im Gegensatz zu 77 Prozent der Ostdeutschen. Denn zu den Wendeverlieren zählen nicht nur jene DDR-Bürger, die ihre Jobs einbüßten, sondern auch die Westdeutschen. Mit dem Ende der Systemkonkurrenz durch die DDR gaben sich die westdeutschen Eliten...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.