»Das wissen auch die Touristen«

Die Regierung in Schwerin will mehr Windräder im Land und plant größere Bürgerbeteiligung

  • Thomas Schwandt, Rostock
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mecklenburg-Vorpommern treibt den Ausbau der Windenergie zu Land und auf der Ostsee voran. Doch das führt zu wachsender Spannung zwischen Wirtschaft und Tourismus. Gelingt ein Kompromiss?

Naturgemäß fährt der Wind an der Küste häufiger und stärker als anderswo in die Rotorblätter von Windkraftanlagen. Über ein Drittel des gesamten Energieaufkommens in Mecklenburg-Vorpommern entfällt inzwischen auf diese ökologische Art der Stromerzeugung. Mehr als 1600 Windräder sind im Land errichtet, mit einer installierten Leistung von insgesamt 2300 Megawatt (MW).

Hinzu kommen 21 Anlagen im zwölf Kilometer vor der Halbinsel Darß im Jahr 2011 in Betrieb gegangenen Offshore-Windpark »Baltic 1«. Der erste kommerziell genutzte Windpark vor Deutschlands Küsten liefert Strom für 50 000 Haushalte. Doch nachdem vor Jahren die Debatte über das Für und Wider von Windrädern im Urlaubsland abgeflaut war, ist sie jetzt umso heftiger wieder aufgebraust.

Auslöser war der Entwurf zur Fortschreibung des Landesraumentwicklungsprogramms. Darin werden auch Nutzungsgebiete für Windkraftanlagen ausgewiesen, auf dem Land und auf See. Die Üb...


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