Wir haben Zugeständnisse erreicht

Namibias Handelsminister Carl-Hermann Schlettwein über das Handelsabkommen mit der EU

Namibia und andere Länder der afrikanischen Zollunion SACU haben das Handelsabkommen mit der EU paraphiert. Trotz der Bedeutung für die Länder werden diese von der EU forcierten Abkommen kaum thematisiert.

Nach siebenjährigem Zögern hat die namibische Regierung dem von der Europäischen Union forcierten Handelsvertrag EPA (Economic Partnership Agreement) zugestimmt. Welche Gründe haben die früheren Bedenken zerstreut?

Unsere Politik in Namibia ist, dass wir Teil des globalen Handels sein müssen. Wir können uns nicht isolieren, wir müssen unseren Markt erweitern, weil wir eben nur zwei Millionen Menschen sind, unser Markt ist viel zu klein, als dass wir wachsen zu könnten. Wir brauchen Exportmöglichkeiten und dazu Abkommen wie mit der EU, damit wir unsere Produkte frei und ohne Quoten auf den Markt bringen können. Das hat uns dazu gebracht, dieses EPA-Abkommen anzupacken. Als es verhandelt wurde, waren da bestimmte Aspekte, die für uns prinzipiell wichtig waren. Das erste Prinzip war: Da muss eine differenzierte Entwicklungspolitik in das Abkommen reingeschrieben werden, denn als sich entwickelnde kleine Ökonomie können wir nicht ...


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