Auf der Suche nach der verlorenen Lok

Eisenbahnliebhaber planen die Bergung eines historischen Stahlkolosses, der 1852 in den Rhein stürzte

  • Caroline Uhl, Saarbrücken
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Als sie vor 163 Jahren bei Gemersheim im Fluss versank, sorgte die Dampflok »Rhein« von Köln bis Basel für Schlagzeilen. Heute liegt sie unter meterhohem Schlick, doch damit könnte es bald vorbei sein.

Horst Müller hat einen Traum: Er will die alte Lokomotive »Rhein« emporsteigen sehen - aus dem Rhein. Seit über 25 Jahren forscht der ehemalige Lokführer nach dem Stahlkoloss, den eine besondere Geschichte umgibt. Im Jahr 1852 war die damals nagelneue Lok mit dem treffenden Namen von einem Transportschiff gerutscht und in den Rhein gestürzt. Dort könnte sie nun die längste Zeit gelegen haben. Mit wissenschaftlicher Hilfe haben es sich Eisenbahnliebhaber um Horst Müller zum Ziel gesetzt, die Lok zu heben - sie wäre die älteste deutsche Dampflok im Originalzustand.

Die Liebe zur Eisenbahn wurde Müller in die Wiege gelegt. Die Familie - der Vater war Lokführer - lebte in einer Wohnung im Bahnhofsgebäude in Cochem an der Mosel. Selbst arbeitete Müller auch bei der Bahn. Seine große Leidenschaft gilt seit Kindertagen vor allem jener Lokomotive, die er noch nie gesehen hat: der alten Lok »Rhein«. Über sie könnte Müller stundenlang e...


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