Operation »Frühlingsgewitter«

Die Schlacht am Balaton vor 70 Jahren: Die letzte Offensive der Wehrmacht scheitert an der Sowjetarmee. Von Armin Jähne

Im Dezember 1944 wird der junge Leutnant Wasil Bykow, später ein bekannter sowjetischer Schriftsteller, während der Kämpfe um Budapest verwundet und in ein Lazarett gebracht. Wieder genesen, gerät er im März 1945 in den Feuersturm der Operation »Frühlingsgewitter«, der letzten großen, von der faschistischen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg geführten Offensive.

Nachdem am 13. Februar Budapest von deutschen Truppen gesäubert und ausgebrochene Wehrmachtseinheiten in den Wäldern nordwärts der ungarischen Hauptstadt vernichtet waren, stellte das sowjetische Oberkommando der 2. und 3. Ukrainischen Front eine neue Aufgabe: Angriff in Richtung Brno, Wien und Graz, vollständige Befreiung Ungarns, Besetzung der Ölfelder bei Nagykanisza sowie Vorstoß nach Süddeutschland. Als Angriffstermin wurde der 15. März befohlen.

Diesen Absichten entgegen liefen die Überlegungen der deutsch-faschistischen Heeresführung. Sie hoffte, obwohl der Kr...


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