Nacktes und Wahres

Leonard Nimoy statt 50 Shades of Grey

  • Barbara Kirchner
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wie soll man eine Medienumwelt ertragen, die selbst etwas so interessantes wie Erotik zum Fallbeispiel der allgemeinen Langeweile erniedrigt, die davon, dass man sie aufgeregt bis hysterisch darbietet, ja nicht weniger langweilig wird? Es ist immer dasselbe: Der nach einem Bestseller gleichen Namens gedrehte Film »50 Shades of Grey«, der angeblich das Liebesleben von Männern und Frauen elektrisieren kann, zeigt vom weiblichen Körper wieder mal mehr als vom männlichen, wenn auch immer nur dieselben Stellen (dass eine Halsgrube erregender sein kann als der zehntausendste blanke Hintern, geht der warenproduzierenden Gesellschaft sichtlich am Arsch vorbei).

Die BILD-Zeitung hat ihren weiblichen Nackedei auf der Titelseite des Blattes auch nur abgeschafft, um ihn auf ihrer Website zu vervielfältigen und mit noch plumperen Texten zu garnieren als zuvor.

Und wenn man die entsprechenden Gratis-Prospektlein auf der Frankfurter ...


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