Fernverkehr auf dem Abstellgleis

Bundestag diskutierte über drei Anträge der LINKEN zur Bahnpolitik

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Sinkende Fahrgastzahlen und gestrichene Nachtzugverbindungen: Der Fernverkehr bleibt Sorgenkind der Bahn. Doch die Koalition sieht keinen Handlungsbedarf.

Wie die Zeit vergeht! Im Jahre 2001 legte die Unionsfraktion einen Antrag vor, der die Bundesregierung aufforderte, ein Gesetz zur Stützung des »Schienenpersonenfernverkehrs« auf den Weg zu bringen. Der Antrag scheiterte an der rot-grünen Mehrheit. Lediglich die PDS stimmte zu. Hintergrund war die geplante Streichung der Interregioverbindungen durch den damaligen Bahnchef Hartmut Mehrdorn. Seitdem ist viel passiert: Über 100 Städte mit mehr als 20 000 Einwohnern sind mittlerweile vom Fernverkehr abgeschnitten, die Ticketpreise explodierten, die Fahrgastzahlen gingen zurück und die Union gewann drei Bundestagwahlen. Die Linksfraktion nahm die aktuellen Diskussionen um das drohende Ende des Nachtzugverkehrs zum Anlass, die Union mit ihrem Antrag aus dem Jahre 2001 zu konfrontieren. Bis auf eine kleine Aktualisierung hatte man den alten Unionsvorstoß übernommen. »Inzwischen ist die Notwendigkeit noch größer geworden, weshalb wir de...


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