Der Marsch für gleiche Rechte ist noch nicht vorbei
US-Präsident Obama erinnert in Selma an Meilenstein der Bürgerrechtsbewegung
Als »Bloody Sunday«, blutiger Sonntag, ist der 7. März 1965 in die Geschichte der USA eingegangen. Polizisten hatten in der Kleinstadt Selma einen Protestmarsch gewaltsam gestoppt. Nun erinnert Präsident Obama dem Tag.
Als »Bloody Sunday«, blutiger Sonntag, ist der 7. März 1965 in die Geschichte der USA eingegangen. 50 Jahre, nachdem die Polizei in der kleinen Stadt Selma im südlichen Bundesstaat Alabama einen Protestmarsch für das uneingeschränkte Wahlrecht aller afroamerikanischen Bürger mit Tränengas und Schlagstöcken gewaltsam stoppte, erinnerte am Sonnabend (Ortszeit) der erste schwarze Präsident der Vereinigten Staaten an die Aktion als Meilenstein der Bürgerrechtsbewegung. Fernsehbilder des brutalen Polizeieinsatzes schockierten damals viele im Lande. Weitere Marschversuche Richtung Montgomery folgten, und am 25. März konnte Martin Luther King endlich in der Hauptstadt von Alabama vor 25 000 Menschen sprechen. Im August des Jahres unterschrieb Präsident Lyndon B. Johnson dann das neue Wahlrechtsgesetz (Voting Rights Act), in dessen Folge sich Millionen Afroamerikaner erstmals als Wähler registrieren lassen konnten.
Die Aktiviste...
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