»Still Alice« und »Cinderella« – zwei selbstbewusste Frauen erobern Leinwand und Herzen

Ein Blick auf das Frauenbild in zwei sehenswerten Hollywood-Filmen

  • Katharina Dockhorn
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Das Rollenbild der Frau ist in vielen Hollywood-Filmen meist nicht besonders emanzipiert. Zwei Filme, einer sogar Oscar prämiert, brechen mit diesem Muster und erzählen die Geschichte zweier starker Frauen.

Am Ende bleiben die Frauen unter sich. Jahrelang haben sich Lydia und ihre Mutter um den richtigen Lebensweg gestritten. Die Tochter schlug alle Ratschläge der gut situierten Linguistik-Professorin in den Wind und bleibt stur bei ihrem Traum von einer Karriere als Schauspielerin an Off-Theatern und in Hollywood. Doch ausgerechnet Lydia, das einzige der drei Kinder von Alice ohne abgesicherte berufliche oder familiäre Zukunft, übernimmt am Schluss von »Still Alice« die Pflege der an Alzheimer erkrankten Mutter, die zuvor eine glänzende akademische Karriere, die Erziehung der Kinder und die Ehe mit einem Mediziner unter einen Hut brachte.

Julianne Moore erhielt für das Herauskitzeln feinster Nuancen beim Fortschreiten des Krankheitsprozesses und dem Aufspüren der Folgen des Verfall des Gedächtnisses von Alice endlich den Oscar, verdient hätte ihn auch Kristen Stewart als deren aufmüpfige Tochter. Die Zerreißprobe für die Familie...


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