Lektüre mit Würgeffekt

Wolfgang Schnur gesteht: Gier nach Aufmerksamkeit wurde zum Bumerang

  • Gabriele Oertel
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Er hat es wieder getan. Erst Ende Februar machte die Bild-Zeitung Auflage mit dem Bekenntnis von Wolfgang Schnur, Krebs im Endstadium zu haben. Endlich wieder einmal eine Schlagzeile für den Mann, der sein Leben lang um Aufmerksamkeit kämpfte, geradezu süchtig nach Anerkennung war - und offenbar auch in den letzten Tagen, Wochen oder Monaten seines verkorksten Lebens nicht vom süßen Gift eines öffentlichen Lebens lassen kann.

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* Alexander Kobylinski: Der verratene Verräter. Wolfgang Schnur: Bürgerrechtsanwalt und
Spitzenspitzel.
Mitteldeutscher Verlag. 382 S., geb., 19,95 €.

Mit allen Mitteln, wie wir bislang ahnten und nach der Lektüre des Buches über den verratenen Verräter nun endgültig wissen, wollte er fast 25 Jahre am ganz großen Rad in der DDR drehen: als zuverlässiger Informant, als vertrauenswürdiger Rechtsanwalt, als engagierter Kirchenvertreter - all diese Rollen hat er mit ...




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