»Steige auf die Hügel zerstörter Städte, sieh die Schädel ...«

Warum wir alle vom Kulturfrevel der IS-Terroristen betroffen sind - als Kinder Mesopotamiens

  • Karlen Vesper
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die Bilder der Sprengung von 1400 Jahre alten Buddhas in den Felsen von Bamian durch die Taliban 2001 sind noch präsent. Auch das fassungslose, Tränen überströmte Gesicht der Direktorin des Nationalmuseums von Bagdad, das im März 2003 unter den Augen und mit Duldung von US-Soldaten geplündert und zerstört worden ist. Und wieder ist die Welt Zeuge eines beispiellosen Frevels an mehrtausendjährigem Menschheitserbe. Nachdem Ende Februar IS-Terroristen im Museum von Mossul antike Statuen von Sockeln stürzten und mit Hämmern zertrümmerten, haben sie jetzt in Nimrud gewütet. Was geschieht da in Mesopotamien, der Wiege der Zivilisation?

Gewiss, gewalttätig ging es auch in den 4000 Jahren vor unserer Zeitrechnung im Zweistromland zu. Mit der Entstehung der ersten Stadtstaaten zwischen Euphrat und Tigris, der Herausbildung der Klassengesellschaft, gegründet auf der Ausbeutung der Sklaven, ließ es sich nur gut leben, wenn man dem Königshaus, der...


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