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Ermittlungen können sich hinziehen. Das wissen wir nicht nur aus zahlreichen Krimis oder der berühmten TV-Sendung »XY«. Es geschehen aber auch genug Schweinereien ganz anderen Ausmaßes, die nie aufgedeckt werden. Die Treuhandanstalt ist so ein Beispiel. Sie war vor 25 Jahren plötzlich da, sollte eine geschätzte 600-Milliarden-Volkswirtschaft privatisieren und verschwand fünf Jahre später unter Hinterlassenschaft von mehr als 200 Milliarden D-Mark Schulden klammheimlich von der Bildfläche, so als hätte es sie nie gegeben. Der Heide-»Mörder« ist auch so ein Rätsel, das seit zehn Jahren seiner Aufklärung harrt. Jemand aus der eigenen SPD-Fraktion hatte die Wiederwahl der Kieler Ministerpräsidentin über vier Wahlgänge hintertrieben und wurde bis heute nicht enttarnt. Der Unterschied zwischen beiden »Fällen«: Die Täter der Treuhandanstalt werden bis an ihr Lebensende von Wirtschaft und Politik gedeckt. Beim Heide-Mörder kann man noch hoffen ... oer

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