Glastürme, Betondschungel, Polizeikessel?

Europas Linke kommt nach Frankfurt am Main, um gegen das Krisenregime anzukämpfen - mehr als Zehntausend werden erwartet

6,50 Euro kostet der Eintritt in den Maintower. Zu diesem Preis bietet es die hessische Landesbank Interessierten an, ihre Aussichtsplattform in 200 Meter Höhe zu betreten. Es ist nicht der höchste Punkt der einzig ernsthaften »Skyline« Deutschlands, aber um Frankfurt am Main zu verstehen, ist er der Aussichtsplatz bestens geeignet. Erstens: Es kostet bereits Geld, auf diese Stadt auch nur zu schauen. Und zweitens: Was man von da oben sieht, ist eine Metropole, die jeden Quadratmeter wirtschaftlich effizient ausnutzt. Frankfurt am Main ist mit 250 Quadratkilometern und in der Kernstadt 700 000 Einwohnern nicht besonders groß, wirkt aber mit seinen futuristischen Einkaufszentren, versifften U-Bahn-Stationen, seinem klassizistischen Museumsufer und seiner Wolkenkratzerparade hochgradig weltstädtisch.

Als Schauplatz einer alternativen Szene oder gar linker Widerständigkeit ist Frankfurt hingegen nur mäßig renommiert. Mit der 2012...


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