Peking macht Weltbank Konkurrenz

Deutschland tritt der von China dominierten Asiatischen Infrastrukturbank bei

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Kaputtsparen war gestern. Nun soll investiert werden - in Schwellenländer, die für deutsche Konzerne lukrative Aufträge verheißen.

Die USA müssen eine Schlappe erleiden. John Kerrys Bemühungen, die neue Konkurrentin aus China zu hintertreiben, sind gescheitert. Selbst US-Partner Deutschland will künftig Gründungsmitglied der Asiatischen Infrastrukturbank (AIIB) in Peking werden. Die Förderbank soll Kredite in Entwicklungs- und Schwellenländer vergeben. Finanziert werden sollen damit Infrastrukturprojekte wie Straßen, Häfen und Telekommunikationsnetze. Der amerikanische Außenminister Kerry hatte laut Medienberichten lange versucht, befreundete Länder vom Beitritt zur AIIB abzuhalten. Vergeblich.

Die Vereinigten Staaten und auch die Regierung in Tokio sehen die neue Investitionsbank als Konkurrentin zur westlich dominierten Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds (IWF). So halten allein die USA vier Mal so viele Stimmrechte wie China an der Weltbank in Washington. Die Regierung in Peking scheint bereit, den neuen Finanzriesen mit 50 Milliarden Dollar...


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