Radikalisierung von was?

Eine Veranstaltung diskutierte, ob radikalere Mittel im Kampf gegen die Erderwärmung notwendig sind

  • Guido Speckmann
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Auch das kann eine schonungslose Analyse auslösen: Resignation. Diesen Eindruck musste man zumindest bei der Diskussionsrunde zum Thema »Wie radikal darf und muss man sein, um die Welt zu retten?« bekommen.

Eva Mahnke, Journalistin für das Online-Magazin www.klimaretter.info, skizzierte einleitend knapp und präzise die Ausgangslage. Obwohl Politik und Bürger seit Ende der 1980er Jahre von den verheerenden Auswirkungen des Klimawandels wüssten, sei wenig passiert, um den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid zu senken. Und das obwohl sich die internationale Politik seit dem Erdgipfel von Rio 1992 und mit dem Kyoto-Protokoll von 1997 auf das Ziel der Eindämmung des Klimawandels verständigt hat. Das Gegenteil trat jedoch ein: Seit 1990 ist der CO2-Ausstoß um 62 Prozent angestiegen. Das festgelegte Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, sei kaum noch einzuhalten. Rund 1000 Gigatonnen...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.