Vier Stunden bis zur Absturzstelle
Airbus-Tragödie schockiert die Menschen am Tête de l’Estrop
Bis zur Absturzstelle der Germanwings-Maschine ist es ein vierstündiger Fußmarsch. Bewohner der Region bieten Unterkunft für Angehörige aus Deutschland.
Hubschrauber donnern über Seyne-les-Alpes. Von dem kleinen Bergdorf aus fliegen sie zur Absturzstelle der Germanwings-Maschine in den französischen Hochalpen. »Ich bin oft zum Jagen dort oben«, sagt der pensionierte Feuerwehrmann Louis Boisson bei seinem täglichen Espresso im Café und blickt in die Richtung der schneebedeckten Bergkette. Der 75-jährige ist etwas genervt, hat aber auch Verständnis für die Unruhe, die Journalisten aus ganz Europa in den sonst so beschaulichen Ort gebracht haben. »Das ist ja nicht nur für uns eine Tragödie, sondern für die ganze Welt.«
Der Felsen im Massiv des Tête de l'Estrop (Gipfel bei 2961 Metern), an dem am Dienstag der Airbus A320 der Lufthansa-Tochter zerschellte, liegt nur 15 Kilometer entfernt. Bilder zeigen zahllose Trümmerteile in den Felsen. Auf einem Video scheint sogar ein Teil des Germanwings-Logo zu erkennbar zu sein.
Der Zugang ist extrem schwierig. Das Gelände ist unwegsam...
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