Lufthansa-Umbau wird schwieriger

Nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine steht Lufthansa vor neuen Problemen

Das Germanwings-Unglück macht die Diskussion um den Lufthansa-Kurs schwieriger, auch wenn die Absturzursache noch nicht restlos geklärt ist. Management und Belegschaft stehen harte Kämpfe bevor.

»Jetzt stehen andere Dinge auf der Tagesordnung.« Der Flugkapitän und Pilotengewerkschafter Jörg Handwerg mag im Moment nicht über die nächste, dann 13. Runde im Pilotenstreik bei der Lufthansa nachdenken. Tatsächlich stehen im Konzern nach dem schwersten Flugzeugunglück in der Unternehmensgeschichte drängende Sicherheitsthemen an, die aber auch den tieferen Grund des Arbeitskampfes berühren.

»Our way forward« heißt das Programm des seit knapp einem Jahr agierenden Lufthansa-Chefs Carsten Spohr. Grob sieht es neben einer möglicherweise schrumpfenden Premium-Lufthansa den Ausbau von Billigangeboten unter der neuen Dachmarke »Eurowings« vor. Germanwings soll wesentlicher Teil dieses Angebots werden, dessen Ausbau die Pilotengewerkschaft VC mit nahezu allen Mitteln bekämpft.

Zur Eurowings-Strategie gehören billigeres Personal an Bord sowie die Auslagerung von Dienstleistungen am Boden, vom Check-In bis hin zur Flugzeugwartu...


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