Mit Vorsatz in die Katastrophe

Staatsanwalt: Copilot Andreas L. führte offenbar absichtlich den Absturz des Airbus herbei

Der Copilot des am Dienstag verunglückten Germanwings-Airbus hat den Absturz, bei dem alle 150 Insassen umgekommen sind, bewusst herbeigeführt. Die Airline-Bosse sind »fassungslos«. Das reicht nicht.

Nachdem Bergungsmannschaften den Audio-Cockpit-Recorder gefunden hatten, kam die Aufklärung des verheerenden Absturzes rasch voran. Das Ergebnis ist erschütternd: Keine technischen oder meteorologischen Gründe führten zum Unglück, verantwortlich ist offenbar der Copilot. Mit dieser Aussage bestätigte die Staatsanwaltschaft Marseille am Donnerstag Vermutungen von Piloten, die bereits am Vortage kursierten.

30 Minuten hätten sich die beiden Flieger im Cockpit »ganz normal, ruhig und freundlich« unterhalten. Nachdem das Briefing für die Landung in Düsseldorf absolviert und die Reiseflughöhe von 38 000 Fuß erreicht waren, übergab der Kommandant seinem Kollegen die Verantwortung. Geräusche eines zurückgleitenden Sitzes und einer sich schließenden Tür sind aufgezeichnet. Schlussfolgerung: Der Chef hat das Cockpit verlassen.

Als der 1. Offizier alleine war, programmierte er bei gleichbleibendem Kurs einen konstanten Sinkflug. »...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.