Nachholbedarf in Sachen Inklusion

UNO kritisiert Deutschland für seinen Umgang mit Behinderten - Bundesregierung gelobt Besserung

Besonders der Arbeitsmarkt und das Bildungssystem schließen Behinderte immer noch aus. Zu diesem Ergebnis kommt ein UN-Ausschuss.

Genf. Die UNO kritisiert den Umgang Deutschlands mit Behinderten - und die Bundesregierung reagiert zerknirscht. Auf einer zweitägigen Anhörung eines UN-Sonderausschusses zur vor sechs Jahren in Kraft getretenen Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) hatte es am Donnerstag und Freitag Vorwürfe gegen die Inklusionspolitik der Koalition gehagelt. Unter anderem musste sich die Bundesregierung kritischen Fragen zum Bildungssystem und zum Arbeitsmarkt gefallen lassen. In Deutschland leben derzeit rund 7,5 Millionen Behinderte.

Mit zahlreichen Initiativen will die Koalition in den nächsten Jahren körperlich und geistig beeinträchtigten Menschen das Leben leichter machen. Ein wesentlicher Schritt sei gesellschaftliches Umdenken im Miteinander von Behinderten und Nicht-Behinderten (Inklusion), sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Arbeitsministerium, Gabriele Löschkrug-Möller, am Freitag in Genf.

»Wir müssen die Menschen davon überzeugen...


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