»Heidenspaß« am Trauertag

Das strenge Tanzverbot an Karfreitag sorgt wieder für Protest in mehreren Bundesländern

Am Karfreitag heißt es wieder »Tanzverbot« in den meisten Bundesländern. Doch es gibt Protest gegen strenge Feiertagsgesetze.

Seit Jahren kommt es regelmäßig zu Protesten gegen das Tanzverbot am Karfreitagabend, an dem die Mehrheit der Bundesländer festhält. So in Hannover 2012: Einige der überwiegend jugendlichen rund 150 Teilnehmer hielten Plakate mit der Aufschrift »Let’s dance«. Auf dem Transparent an der Spitze des Zuges stand »Gott ist Spekulation. Menschen sind real. Auf uns kommt es an«. Bei der Abschlusskundgebung prangerten Redner das niedersächsische Verbot von Tanz- und »Spaßveranstaltungen« an Karfreitag und anderen christlichen Feiertagen an.

Nach dem niedersächsischen Feiertagsgesetz von 1995 sind öffentliche Tanzveranstaltungen von Gründonnerstag ab 5 Uhr morgens bis zum Karsamstag um Mitternacht sowie an Heiligabend verboten. Am Karfreitag dürfen keine öffentlichen Veranstaltungen und keine Veranstaltungen »in Räumen mit Schankbetrieb« stattfinden. Ausnahmen sind solche, die »der geistig-seelischen Erhebung oder einem höheren Interes...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.