Linke wollen neue Netze nutzen

Koordinierungstreffen von Parteien und Organisationen in Tunis

  • Florian Wilde, Tunis
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Linke suchten in Tunis die Vernetzung. Anfänge wurde gemacht. Nun gilt es, sie in den politischen Alltag zu überführen.

Treffen folgt Treffen: Einen Tag nach dem Ende des Weltsozialforums kamen am Sonntag auf Einladung des tunesischen linken Parteienbündnisses »Volksfront für die Verwirklichung der Revolutionsziele« 70 Vertreter von 47 Organisationen aus 14 Ländern zusammen. Darunter waren Repräsentanten von 23 Parteien. Beraten wurde über Perspektiven einer Vernetzung progressiver und ökologischer Kräfte im Mittelmeerraum, aber auch darüber hinaus.

Die Volksfront wurde 2012 gegründet und umfasst neun Parteien maoistischer, arabisch-sozialistischer und trotzkistischer Herkunft. Sie erhielt bei den Parlamentswahlen 2014 3,7 Prozent der Stimmen und stellt 15 Abgeordnete. Einer ihrer Sprecher erklärte einleitend: »Wir haben dieses Treffen antikapitalistischer Linker einberufen, um unsere Zusammenarbeit zu intensivieren. Möglichkeiten dafür sehen wir vor allem im Kampf gegen die Schulden, die Austeritätspolitik und die Angriffe auf soziale Rechte. ...


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