Im Zeichen des Frühlings
Griechenland lässt Haltung zu EU-Sanktionen offen
Berlin. Was Griechenlands Premierminister Alexis Tsipras von den Sanktionen der Europäischen Union (EU) gegen Russland hält, hat er kurz vor seiner Moskaureise gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS geäußert: Sie seien eine »Sackgasse« - und sinnlos seien die Maßnahmen, die noch von der Vorgängerregierung mitgetragen worden sind, obendrein. Vor allem die Landwirtschaft des südeuropäischen Staates leidet unter dem russischen Gegenembargo, im vergangenen Sommer verrotteten tonnenweise Pfirsiche und Erdbeeren, die eigentlich für den russischen Markt bestimmt waren. 2013, im Jahr vor den Sanktionen, exportierte Griechenland rund 160 000 Tonnen Obst nach Russland, im geschätzten Wert von rund 180 Millionen Euro. Eine Sprecherin der Vorgängerregierung hatte Klagen von griechischen Bauern 2014 laut »Süddeutscher Zeitung« noch mit den Worten abgetan, dass man keine Außenpolitik »auf der Grundlage von Pfirsichen« betreiben könne. Für ...
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