Schwarzer Rauch über der «Orjol»

Russisches Atom-U-Boot brannte in Nordmeerwerft - keine nuklearen Gefahren, doch ein Rückschlag für Moskaus Marinerüstung

Bei Reparaturarbeiten in einer Werft in Sewerodwinsk war am Dienstag ein Feuer an Bord eines russischen Atom-U-Bootes ausgebrochen. Russlands Marinerüstung kommt somit ins Stocken.

Das Feuer an Bord des Atom-U-Bootes «Orjol», das offenbar durch Schweißarbeiten entfacht worden war, ist gelöscht. Dazu hat man das Trockendock teilweise geflutet. Menschen kamen nicht zu Schaden. Grundsätzlich sind die Behörden sparsam mit Informationen zu Ursachen und Hergang des Unfalls. Doch die zum Teil pechschwarzen Rauchwolken lassen vermuten, dass die auf dem Rumpf aufgebrachte Gummihaut, die gegen die Ortung durch Sonar helfen soll, betroffen war.

Das Boot gehört zur Projektklasse 949 A «Antej» (NATO-Code «Oskar II) Die Unterwasser-Kriegsschiffe sind 154 Meter lang, verfügen über zwei Druckwasserreaktoren und 24 Startbehälter für Raketen. Der U-Kreuzer liegt bereits seit 2013 in der Swjesdotschka-Werft, daher wurden die Reaktoren stillgelegt, der Brennstoff entfernt. Es war auch keine Bewaffnung an Bord. Die Gefahren hielten sich also in beherrschbaren Grenzen. Die »Orjol...


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