Spurensicherung für Vergewaltigungsopfer

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Potsdam. Das neue Angebot der vertraulichen Spurensicherung für Vergewaltigungsopfer ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums gut gestartet. Landesweit sei das medizinische Personal in den Kliniken informiert und geschult worden, sagte Ministerin Diana Golze (LINKE) am Mittwoch. Die vertrauliche Spurensicherung richtet sich an erwachsene Vergewaltigungsopfer, die sich erst noch in Ruhe überlegen wollen, ob sie Anzeige bei der Polizei erstatten möchten. Das gewonnene Spurenmaterial wird anonymisiert und aufbewahrt. Erst wenn das Opfer Anzeige erstattet, wird Beweismaterial wie Sperma und die Dokumentation von Verletzungen herausgegeben. Angeboten wird die Spurensicherung im Klinikum Frankfurt (Oder), in den Ruppiner Kliniken, im Carl-Thiem-Klinikum Cottbus und im Ernst-von-Bergmann-Klinikum Potsdam. »Viele gehen aus Scham oder Angst nicht zur Polizei«, sagte Golze. nd

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