UNTEN LINKS
Gern spricht die Frau mit den zuckenden Oberarmen in den Börsennachrichten des Fernsehens von dieser Geldschwemme. Angeblich hat die Europäische Zentralbank damit Anfang des Jahres die Märkte geflutet. Leider habe ich nichts mitbekommen. Dabei schaue ich bei meinen Marktbesuchen in jede Ecke. So eine Flut aus Brüssel - die müsste doch auf den Berliner Wochenmärkten ihre Spuren hinterlassen haben. Kaum denkbar, dass nicht ein einziges Scheinchen irgendwo hängenblieb. Nach dem Elbehochwasser baumelten noch jahrelang Papierfetzen in den Bäumen. Aber die Geldschwemme von der EZB scheint den unterirdischen Mechanismen des Bankenparalleluniversums zu folgen. Wahrscheinlich wurde meine Sparkassenfiliale bereits geflutet. Meine paar Scheine sind dabei mitgerissen worden. Sie schwimmen längst im Baikalsee oder im Jangtsekiang. Man weiß ja nicht, mit wie vielen Kilometern pro Stunde so eine Geldschwemme unterwegs ist. ott
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.