UNTEN LINKS

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Gern spricht die Frau mit den zuckenden Oberarmen in den Börsennachrichten des Fernsehens von dieser Geldschwemme. Angeblich hat die Europäische Zentralbank damit Anfang des Jahres die Märkte geflutet. Leider habe ich nichts mitbekommen. Dabei schaue ich bei meinen Marktbesuchen in jede Ecke. So eine Flut aus Brüssel - die müsste doch auf den Berliner Wochenmärkten ihre Spuren hinterlassen haben. Kaum denkbar, dass nicht ein einziges Scheinchen irgendwo hängenblieb. Nach dem Elbehochwasser baumelten noch jahrelang Papierfetzen in den Bäumen. Aber die Geldschwemme von der EZB scheint den unterirdischen Mechanismen des Bankenparalleluniversums zu folgen. Wahrscheinlich wurde meine Sparkassenfiliale bereits geflutet. Meine paar Scheine sind dabei mitgerissen worden. Sie schwimmen längst im Baikalsee oder im Jangtsekiang. Man weiß ja nicht, mit wie vielen Kilometern pro Stunde so eine Geldschwemme unterwegs ist. ott

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