Woher und wohin?

In Flüssen fließt nicht nur Wasser. Auch tonnenweise Sedimente werden bewegt - die Elbe wird daher seit Jahrhunderten ständig ausgebaggert. Lange hilft es meist nicht. Von Hermannus Pfeiffer

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Maritime Wirtschaftsverbände werben in diesem Frühjahr in sieben Länderparlamenten für ihr »Gesamtkonzept Elbe«. Die Politiker sollen von der Notwendigkeit eines Ausbaus des 1091 Kilometer langen Flusses überzeugt werden. »Wichtigstes Ziel ist es«, schreibt die Handelskammer Hamburg, »deutlich mehr Container von und zum Hamburger Hafen zu transportieren.«

Dabei schlagen die Wellen vor allem beim Thema »Tiefgang« hoch. Die Bundesregierung hat für die Mittel- und Oberelbe das Ziel gesetzt, ganzjährig eine Tiefe von 1,60 Meter sicherzustellen. Diese geringe Wassertiefe reicht für moderne Binnenschiffe aus. Tatsächlich wurden 2014 in acht von neun Elbabschnitten nur Werte bis zu 1,38 Metern erreicht. Der Verkehr stockt. An Tiefgang fehlt es auch in der Elbmündung hinter Hamburg: Wirtschaft und Senat wünschen eine Vertiefung der Fahrrinne um etwa einen Meter auf tideunabhängige 13,8 Meter, also auch bei Ebbe. Vom tschechischen Ober...


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