Fünf Tage bis zur Ostfront

Alarmierungsübung im erzgebirgischen Marienberg: Bundeswehr ist marschbereit

  • René Heilig, Marienberg
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Man wolle Putin seine Grenzen aufzeigen und die eigenen Verbündeten im Osten schützen, sagt die NATO. Nun alarmierte man erstmals die superschnellen Eingreiftruppen - vorerst zu Testzwecken.

Generalleutnant Jörg Vollmer, stellvertretender Inspekteur des Heeres und für dessen Einsatz zuständig, ist seit 1978 bei der Bundeswehr. Er weiß noch, wie es war im Kalten Krieg zwischen Ost und West. Oberstleutnant Stephan Behrenz, Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 371 in Marienberg, trat seinen Militärdienst 1993 an. Den Kalten Krieg mit seinen Tausenden Gelegenheiten zur mehrfachen gegenseitigen Vernichtung hat er nicht erlebt. Für die meisten seiner Soldaten ist der Kalte Krieg nicht einmal mehr ein Kapitel im Geschichtsbuch gewesen.

Ende vergangener Woche meldete Behrenz vor angetretener Mannschaft an Vollmer: »Verlegebereitschaft hergestellt«. Wohin man sie schicken wird, entscheidet die NATO. Die Richtung ist klar: Nach Osten!

Die Staats- und Regierungschefs der NATO-Staaten haben im September auf ihrem Gipfel in Wales auf die - wie es hieß - neue Bedrohung durch Russland reagiert. Sie entschieden unter an...


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