»Ein provokanter Test«

Auch die reduzierten Windpark-Pläne der Schweriner Regierung stoßen auf Kritik

Die hochfliegenden Pläne der Landesregierung für Windparks vor der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns sind zu einem großen Teil geplatzt. Doch die Windpark-Kritiker sind nicht zufrieden.

Schwerin. Die drastische Reduzierung der Flächen für küstennahe Meereswindparks in Mecklenburg-Vorpommern geht dem Aktionsbündnis »Freier Horizont« nicht weit genug. »In einem Tourismusland gehören in die Zwölf-Seemeilen-Zone keine Windparks«, sagte der Landesvorsitzende Norbert Schumacher am Mittwoch. Niedersachsen und Schleswig-Holstein verzichteten auf Windparks in der Zwölf-Seemeilen-Zone.

Die SPD/CDU-Landesregierung hat ihre Planungen für Windparkflächen im Küstenmeer nach zahlreichen Einwänden von Schifffahrt, Tourismus, Fischerei und Naturschutz um zwei Drittel reduziert. »Ich halte die Gründe, die für den Rückzieher angegeben wurden, nicht für aufrichtig«, sagte Schumacher. Sie seien schon bekannt gewesen, als die erste Gebietskulisse vorgelegt wurde. »Wir empfinden das vielmehr als provokanten Test, um zu sehen, wie stark die Proteste ausfallen.«

Sehr kritisch sieht er etwa die im neuen Entwurf für das Land...


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