Gläubiger verweigern Athen das Geld
Beschluss bis 24. April angeblich »unmöglich« / SYRIZA: Krisenhilfe für Arme wird ab Juni ausgezahlt
Neue Zahlen aus Athen zeigen: Griechenland kommt nicht aus der Krise. SYRIZA will deshalb die Fesseln der Gläubiger abstreifen - doch in Brüssel bleibt man offenbar kompromisslos.
Griechenlands Haushaltsdefizit fiel 2014 höher aus als bisher angenommen, es betrug 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung. Der erzielte Primärüberschuss, also das Haushaltsplus vor Schuldentilgung und Zinslasten, betrug nur 0,4 Prozent - gerechnet worden war mit 1,5 Prozent. Und auch die Gesamtverschuldung stieg nochmals an: auf 177,1 Prozent der Wirtschaftsleistung.
Die von der Linkspartei SYRIZA geführte Regierung kann sich in ihrem Drängen auf eine Kursänderung in der europäischen Krisenpolitik von diesen am Mittwoch vom griechischen Statistikamt vorgelegten Zahlen bestärkt sehen. Doch die Verhandlungen mit den Gläubigern gestalten sich seit Wochen schwierig. Nun wird aus Brüssel kolportiert, die Freigabe der bisher blockierten Auszahlungen aus dem laufenden Kreditprogramm werde nicht wie geplant Ende April erfolgen. Ein entsprechender Beschluss beim Euro-Finanzministertreffen ...
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