Zaungast mit Ansprüchen

Die Schweiz mischt kräftig mit beim Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen und will sich auch bei TTIP einklinken

  • Sabine Hunziker, Bern
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Schweiz ist nicht Mitglied der EU. An Handelsabkommen, zumal transatlantischen, ist sie dennoch interessiert.

Die Rolle der Schweiz bei den derzeit viel diskutierten Handelsabkommen TTIP, CETA (mit Kanada) und TiSA (Dienstleistungen) lässt sich durchaus als zweischneidig beschreiben. Die Eidgenossenschaft will sich gern ins Machtkartell internationaler Abkommen einklinken, selbst aber eigenständig bleiben. Gleichzeitig sitzen in dem Alpenstaat viele internationale Organisationen, die nach dem Prinzip des Multilateralismus funktionieren. Dazu gehört die Welthandelsorganisation WTO. Gerade jener kommt beim »Trade in Services Agreement« (TiSA) eine besondere Rolle zu.

Im Februar hatte eine weitere Verhandlungsrunde über das Dienstleistungsabkommen in Genf stattgefunden. Seit 2012 mischt die Schweiz mit und schickte dieses Jahr wieder eine Delegation in die Verhandlungen: Was genau besprochen wird, ist geheim. Die Gespräche werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehalten - und das nicht versehentlich.

Mittlerweile sind viele L...


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