Das 300 000-Euro-Spiel

Bremen will sich das Risikospiel gegen den HSV bezahlen lassen

  • Alexander Ludewig
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wahlkampfgetöse: Die Stadt Bremen will sich die Zusatzkosten für das Risikospiel des SV Werder gegen den Hamburger SV vom Fußball bezahlen lassen.

Schaut auf diese Stadt - ruft wieder mal die SPD. Diesmal sind es die Sozialdemokraten in Bremen. Anlass ist ein Fußballspiel, das Nordderby am Sonntag zwischen Werder und dem Hamburger SV. Der großen sportlichen Bedeutung - der HSV reist als Tabellenletzter an die Weser - und der Rivalität der Fans hat die in Bremen regierende SPD einen weiteren brisanten Aspekt hinzugefügt. Erstmals soll der Fußball einen Polizeieinsatz bezahlen. Weil statt der sonst 150 nun 1000 Beamte für die Sicherheit sorgen sollen, wird die Bremer Polizei die Zusatzkosten von rund 300 000 Euro der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Rechnung stellen. Die gesetzliche Voraussetzung dafür hatte der Senat im Vorjahr geschaffen.

Es ist Wahlkampf in der chronisch klammen Hansestadt. Am 10. Mai wird die Bürgerschaft gewählt - und Rot-Grün würde ge...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.