Zulu-Herrscher unter Verdacht

Folgen ausländerfeindliche Übergriffe in Südafrika der Hetze von König Goodwill?

  • Armin Osmanovic, Johannesburg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Alexandra, Township in Johannesburg, wo am Wochenende ein Mosambiker niedergestochen wurde, war 2008 ein Brennpunkt der landesweiten Übergriffe in Südafrika. Damals wurden mehr als 60 Menschen getötet.

Südafrikanische Journalisten, die über die Plünderung von Läden ausländischer Besitzer in Alexandra berichten wollten, wurden Augenzeugen des Angriffs auf Sithole. Für den Mosambikaner kam in der nahe gelegenen Tagesklinik jede Hilfe zu spät. Auch deshalb, weil der Arzt, selber Ausländer, aus Angst vor fremdenfeindlicher Gewalt nicht zum Dienst erschienen war.

Seit dem neuerlichen Ausbruch der Gewalt gegen Afrikaner in Südafrika vor etwa einer Woche sind bislang sieben Menschen gestorben. Die Gewaltwelle begann zunächst in Kwa-Zulu Natal und griff dann auf Johannesburg und seine Townships über. Aus dem Rest des Landes wurden bislang keine Angriffe gemeldet. Hauptziel der Angreifer sind Läden von Afrikanern. Zerstörung, Plü...


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