Junger Mann zum Mitreisen gebucht
Als zumeist jugendliche Ikone begleitet Nelson Mandela vielerorts den Südafrika-Besucher
Ich hätte ihn fast rausgeschmissen aus meinem Wagen«, empört sich Isaac, der farbige Taxifahrer, und erzählt auf dem Weg vom Johannesburger Flughafen in die City von einem Deutschen, der auf dem Beifahrersitz ständig von dunkelhäutigen Südafrikanern als »Kaffern« sprach. »Ein schlimmes Schimpfwort der Weißen aus der Apartheidzeit«, ruft Isaac, »heute bei Strafe verboten - auch ein Verdienst von Nelson Mandela!«
Da ist er zum ersten Mal, der Freiheitskämpfer, Friedensnobelpreisträger, Vater der Nation. Keine halbe Stunde nach unserer Ankunft in Johannisburg sitzt er quasi mit im Auto, denn Isaac zeichnet nun sein persönliches Heldenbild von Mandela - mit Worten und beidhändig gestikulierend, das Auto per Knielenkung durch den stockenden Verkehr bugsierend.
Ein smarter, junger Anwalt sei er gewesen, mit durchdringendem Blick damals in den Fünfzigern, ein Frauenschwarm und begeisterter Tänzer, vor allem aber der zunehmend e...
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