Ein Bergrutsch zum Anfassen

Millionen Kubikmeter Geröll gingen 1983 bei Mössingen zu Tal - heute ein Ziel für Wanderer

  • Christoph Ludwig, Mössingen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ein Bergrutsch als Touristenattraktion: Vor über 30 Jahren lösten sich bei Mössingen in Baden-Württemberg Unmengen von Geröll. Heute ist das Gebiet ein wertvolles Biotop - und eine Wanderung wert.

Seit rund 200 Millionen Jahren ist die Schwäbische Alb auf »Abnehmkurs«, Wind und Wetter bringen manchen Kalkstein zum Absturz. Besonders spektakulär war ein solcher Bergrutsch im April 1983 bei Mössingen in Baden-Württemberg. Das Rutschareal mutierte in drei Jahrzehnten von einer Steinwüste aus vier Millionen Kubikmetern Rutschgeröll zum wertvollen Biotop.

Armin Dieter, der als Bergrutschführer arbeitet, stand vor 32 Jahren selbst mitten im Bergrutschgebiet und erzählt auf seinen Führungen, wie es sich anfühlt, wenn man in so einem Moment mitrutscht und dann noch plötzlich Bäume an einem vorbei ziehen. »Die kleinen Schrammen sind längst verheilt«, sagt der Mössinger Experte.

Im Mai 2006 wurde das größte Bergrutschgebiet der Schwäbischen Alb als Nationales Geotop ausgezeichnet. Alternativ zur Führung mit Armin Dieter mitten hinein in den Bergrutsch oder ergänzend dazu kann der Wanderfreund den Blick von oben über das ganze Rutschgebiet b...


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