Geboren am 8. Mai

Von Moskau nach Berlin - der lange Marsch des Jakow Drabkin

Tausenddreihundert Tage und Nächte Großer Vaterländischer Krieg. Jeder Tag, jede Nacht hat sich in seine Seele eingebrannt. »Nichts ist vergessen «, sagt Jakow Drabkin. »Nichts wird vergessen.« Der Veteran streicht sich durch seinen langen, weiß-wallenden Bart: »Über Nacht hat Deutschland uns überfallen, obwohl es einen Nichtangriffsvertrag gab.«

Innerhalb weniger Wochen drang die faschistische Wehrmacht Tausende Kilometer tief in die Sowjetunion ein, eine Blutspur hinter sich ziehend. »Wir waren auf den heimtückischen Angriff nicht vorbereitet. Aber wir waren bereit, unsere Heimat zu verteidigen. « Den erbarmungslosen Aggressor konnte nur unbeschreiblicher Opfermut stoppen. Vom ersten Tag an, erzählt Jakow Drabkin, galt das alte russische Sprichwort: »Wenn schon Krieg – dann aber richtig!« Jakow ist nicht als Soldat geboren. Er erblickte am 8. Mai 1918 nach dem alten, Gregorianischen Kalender in Kiew das Licht der Welt. Seine Geb...


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