Bremer Rechtsaußen

Die Hansestadt hat eine kleine, aber in Deutschland und Europa gut vernetzte Nazi-Szene

  • Ulf Buschmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In die Bremer Bürgerschaft könnte nach den Wahlen am Sonntag erneut eine Partei rechts von der CDU einziehen.

Bremen. Zweimal Rot, einmal Schwarz, einmal Grün, einmal Gelb und einmal irgendwie angebräunt. So oder zumindest so ähnlich dürfte die Farbenlehre für das neue Bremer Landesparlament, die Bürgerschaft, lauten. Sie wird an diesem Sonntag neu gewählt. Wenn die Demoskopen Recht behalten, zieht auch die Alternative für Deutschland (AfD) in das hohe Haus des kleinsten Bundeslandes ein. Sie kommt laut jüngster Umfrage von Infratest Dimap auf fünf Prozent. Tritt dieser Fall ein, setzt sich die Tradition fort, dass mindestens ein Abgeordneter einer Partei rechts von der CDU im Parlament sitzt.

Derzeit nimmt die Wählervereinigung »Bürger in Wut«, kurz BiW, diese Position ein. Die Gruppe bilden der Bremer Landesvorsitzende Jan Timke und der aus der SPD wegen seiner abwertenden Äußerungen über Sinti und Roma ausgeschlossene Martin Korol. Letzterer ist für die neue Bürgerschaft Spitzenkandidat - zusammen mit Nina Schaardt und Fritjof Balz...


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