»Enthauptungsschlag« für BND?

Informationsweiterleitung an US-Geheimdienst NSA angeblich eingestellt - gezielte Falschinformation?

Der BND-Skandal wird für Kanzlerin Merkel gefährlich. Um ihre Glaubwürdigkeit zu retten, hat sie nun den Nachrichtendienst zurückgepfiffen. Oder kündigte die NSA die Freundschaft?

Die jüngste BND-Affäre hat angeblich erste Folgen für die künftige Kooperation mit der NSA. Es würden vorerst keine abgefangenen Internetinformationen mehr an die USA weitergeleitet, vermeldeten »Süddeutsche Zeitung«, NDR und WDR am Donnerstag. Das Kanzleramt will die Beziehungen zu den US-Diensten komplett neu ordnen und fordert angeblich, dass die NSA zu jeder jeder Person und zu jeder Institution, die sie auf die dem BND übermittelte Selektorenliste gesetzt hat, eine Begründung liefert.

Diese Aufforderung sei eine Reaktion auf die jüngsten Enthüllungen: Danach hatte die NSA den BND dazu benutzt, europäische Politiker, EU-Institutionen und Spitzenbeamte befreundeter Staaten zu überwachen. Für die NSA ist das geforderte Verfahren nicht akzeptabel. Die US-Kollegen sollen ärgerlich reagiert haben.

Geheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom hält das für eine gezielte Falschinformation. »De...


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