Über das deutsche Wesen
Einen Abend über das deutsche Wesen, das deutsche Kino, das deutsche Theater, die deutschen Drogen, das deutsche Leben, den internationalen Sex, ja, einfach »über all das, was im wiedervereinigten, schnöden Deutschland nach Rainer Werner Fassbinder eigentlich kaum noch denkbar ist«, kündigt die Volksbühne für diesen Mittwoch (20 Uhr) an. »Der 2. Tod eines Kollektivs oder Die wunderbare Welt des R.W. Fassbinder« überschreibt das Haus am Rosa-Luxemburg-Platz diesen Abend, der sich einem mysteriösen, angeblich »vor etwa 250 Jahren« von Fassbinder verfassten, allerletzten Text widmet: »Vollgepumpt mit Amphetaminen und Alkohol, schwitzend, nach einem besonders heißen Aufguss aus reiner Fichte, sein schlaffes Glied in der Hand eines jungen, marokkanischen Gespielen, schrieb er, schlecht gelaunt, die letzten Zeilen eines bislang unveröffentlichten Textentwurfs ohne Titel.« An dem »Selbstversuch« im Roten Salon wirken die Schauspieler Maximilian Brauer, Susanne Bredehöft, Henning Nass, Lilith Stangenberg und »eine Band« mit. tri Foto: Istvan Bajzat
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