Sie sind ein bisschen auf Krawall aus

Erzieherinnen und Sozialarbeiterinnen streiken auch für mehr Anerkennung, nicht nur fürs Geld

Ver.di will Druck ausüben auf Politiker und Wahlbeamte, die in den kommunalen Arbeitgeberverbänden mitzureden haben. In Bochum besuchten wütende Streikende Personaldezernentin Birgitt Collisi.

Bochum. Rund 160 Frauen und wenige Männer in roten Warnwesten eilen die Treppen in den ersten Stock des Bochumer Rathauses hinauf. »Irgendwas macht Ihr verkehrt, wir sind alle viel mehr wert!«, ruft eine Frau in T-Shirt, Jeanshose, die links einen gelben und rechts einen grünen Turnschuh trägt. Svenja Börding, das ist offensichtlich, steht voll hinter dem Feder führend von der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di organisierten Streik der Erzieherinnen und Sozialarbeiterinnen. Die Streetworkerin macht lautstark Stimmung für eine Aufwertung der sozialen Berufe.

Eigentlich wollten Börding und ihre Mitstreiterinnen an diesem Morgen Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz besuchen und mit ihr über Arbeitsbedingungen der städtischen Sozialarbeiterinnen und Erzieherinnen reden. Doch die bekennende Ex-Manta-Fahrerin hatte den Termin kurzfristig abgesagt. Ohne Nennung von Gründen. Frau Oberbürgermeisterin ist halt verhindert.

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