Herausforderung Islamisten

Bayerisch-Berliner Diskussionsrunde zum staatlichen Umgang mit der salafistischen Szene

  • Peter Kirschey
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es ist kein gutes Gefühl zu wissen: Es ist klar, dass es passiert, nur der Zeitpunkt und der Ort nicht. Gemeint ist ein terroristischer Anschlag mit islamistischem Hintergrund auf deutschem Boden.

Welcher Herausforderung stellt der radikale Islamismus für die Gesellschaft dar? Dieser Frage und diesem Thema widmeten sich am Montagabend in der bayerischen Landesvertretung Politiker, Juristen, Geheimdienstler und Gefängnisverantwortliche aus Berlin und Bayern. Bisher konnten Attentate wie gegen »Charlie Hebdo« in Paris, das Jüdisches Museum in Brüssel oder die vielen islamistischen Gewaltakte seit dem 11. September 2001 hierzulande in der Regel verhindert werden.

Doch immer wieder gibt es offenbar geplante Anschlagsversuche wie jüngst auf ein Radrennen in Hessen. Berlin gilt als eine der Hochburgen der salafistischen Szene. Um die 650 radikale Berliner Salafisten werden vom Verfassungsschutz in Berlin beobachtet, über 330 gelten als besonders gefährlich. Rund 90 junge Hauptstädter sind bisher in den Krieg nach Irak oder Syrien gezogen, zehn wurden bei Kampfhandlungen getötet.

Die Zahl der potenziellen Gewalttäter, so...


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