Nach 80 Jahren: 102-Jährige verteidigt Doktorarbeit

Tochter einer jüdischen Pinanistin durfte in 1930ern nicht promovieren

Berlin. Eine 102-jährige Berlinerin hat mit annähernd 80 Jahren Verspätung ihre Doktorarbeit verteidigt. Ingeborg Rapoport habe die Dissertation bereits in den 30er Jahren an der Universität Hamburg eingereicht, sie wegen der jüdischen Herkunft ihrer Mutter aber nicht verteidigen können, berichtet der Berliner »Tagessspiegel« . Der erfolgreichen Kinderärztin sei es bei der jetzigen Anerkennung ihrer Doktorarbeit nicht um sich gegangen, sondern ums Prinzip, wie sie der Zeitung sagte: »Ich habe es für die Opfer gemacht.«

Ihr Professor habe ihr damals noch ein Zertifikat ausgestellt, dass er die Arbeit angenommen hätte, wäre es fü...


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