K+S droht mit neuer Salzhalde

In Niedersachsen soll eine alte Kaligrube reaktiviert werden: Wie verhält sich Rot-Grün dazu?

  • Carin Schomann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Im Landkreis Hildesheim ist eine weitere riesige Halde mit Rückständen aus dem Kalibergbau geplant. Der K+S-Konzern will der Allgemeinheit neue Ewigkeitslasten aufbürden, sagen die Kritiker.

Das Planfeststellungsverfahren zur Wiederinbetriebnahme des Kali-Bergwerks Siegfried-Giesen im niedersächsischen Landkreis Hildesheim durch das Bergbauunternehmen Kali + Salz (K+S) läuft. Teil des Plans ist die Errichtung einer weiteren Salzhalde. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) scheint sie für notwendig zu halten, sein Kollege im Umweltministerium, Stefan Wenzel von den Grünen, will sie wegen zu erwartender Beeinträchtigungen der Umwelt verhindern. Hintergrund ist unter anderem die steigende Nachfrage nach Düngemitteln.

46 Hektar soll die Fläche betragen, auf der K+S rund 17,2 Millionen Kubikmeter mit Chemikalien versetzte Aufbereitungsrückstände abkippen will. Viele Millionen Tonnen Salz würden früher oder später, vom Regen ausgewaschen, im Grundwasser landen - egal, ob die Halde abgedeckt ist oder nicht. Schätzungen zufolge könnten dadurch rund 80 Milliarden Kubikmeter Süßwasser verunreinigt werden. Sie wären...


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