Leben mit der Diagnose: HIV-positiv

Ein Buddy-Projekt der Deutschen AIDS-Hilfe hilft Betroffenen dabei, mit der neuen Situation umzugehen

Die Diagnose HIV-positiv ist für Betroffene ein Schock. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts leben 15 000 Menschen in Berlin mit HIV oder Aids. Jährlich kommen 550 Menschen hinzu.

Als Carsten erfuhr, dass er HIV-positiv ist, bekam er Angst: Würde er mit Mitte 30 an Aids sterben müssen? Die Diagnose war für ihn ein Schock: »Ich hatte die alten Bilder im Kopf, dass ich ganz schnell Flecken im Gesicht bekomme und sterbe.«

Heute, sieben Jahre später, weiß der 41-jährige Berliner, dass seine Ängste unberechtigt waren. Er lebt nun selbstverständlich mit HIV, nimmt täglich Medikamente, die die Vermehrung des Erregers im Körper unterbinden und damit verhindern, dass das Virus die Immunerkrankung Aids auslöst. Er kann HIV nicht mehr weitergeben und hat eine ähnliche Lebenserwartung wie HIV-negative Menschen. Und er engagiert sich in einem neuen Projekt der Deutschen AIDS-Hilfe als Buddy für Menschen, denen es so geht wie einst ihm.

Carsten hätte sich damals einen Freund gewünscht, der auch HIV-positiv ist und mit dem er über alle Ängste hätte sprechen können. Sein Arzt konnte ihm aber nur medizinische Ängste ne...


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