Amnesty wirft Hamas Kriegsverbrechen vor

Radikal-Islamische Organisation ermordete während des Gaza-Kriegs 2014 dutzende politische Gegner

Jerusalem. In den Wirren des Gaza-Kriegs im vergangenen Sommer hat die im Gazastreifen herrschende Hamas laut Amnesty International dutzende Palästinenser hingerichtet oder gefoltert. Die radikalislamische Organisation habe den Konflikt »für eine schamlose Abrechnung« mit ihren Gegnern ausgenutzt, kritisiert die Menschenrechtsorganisation in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht. Die israelische Luftwaffe flog derweil Angriffe auf mehrere Ziele im Gazastreifen.

Die Hamas habe den Konflikt mit der israelischen Armee genutzt, um sich ihrer Gegner im Gazastreifen zu entledigen, heißt es in dem Amnesty-Bericht. Sie habe mindestens 23 Palästinenser hingerichtet und Dutzende weitere gefoltert. Die Hamas habe »eine brutale Kampagne mit Entführungen, Folter und Verbrechen gegen Palästinenser« geführt, denen Zusammenarbeit mit Israel zur Last gelegt worden sei.

»Es ist absolut grauenvoll, dass, während die israelischen Truppen de...


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