Darmkeim-Ausbruch laut Charité unter Kontrolle

Hygieneleiterin der Klinik warnt: Beim Schutz der Frühchen vor gefährlichen Erregern bleibt ein Restrisiko

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Infektion von vier Frühgeborenen mit Darmkeimen an der Berliner Charité verläuft offenbar glimpflich. Der Gesundheitszustand der Kinder sei stabil, wie die Klinik bekannt gab.

Die Pflege und ärztliche Versorgung der mit einem Darmkeim infizierten Säuglinge im Virchowklinikum der Charité seien intensiviert worden, die Betroffenen wurden außerdem von anderen Kindern ohne Erkrankung getrennt. Bei einem weiteren Frühgeborenen sei inzwischen ein anderer Bakterienstamm nachgewiesen, es handele sich um einen isolierten Verdachtsfall, so die Klinik. Seit Freitagnachmittag gibt es einen Aufnahmestopp für weitere Neugeborene auf der Frühchenstation am Standort Virchow.

Die bei den vier Säuglingen nachgewiesenen Serratien können zu Harnwegsinfektionen, Lungen- oder Hirnhautentzündungen führen. Jede fünfte Mutter trägt den Keim »Serratia marcescens« in sich und kann ihn, insbesondere bei einem vorzeitigen Blasensprung auf das Kind übertragen. Für gesunde Neugeborene, Kinder und Erwachsene ist er nicht gefährlich. Drei der betroffenen Kinder sind sehr früh auf die Welt gekommen - nach der 23. bis 26. Schwangerschaft...


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