LuxLeaks Anhörung: Google kommt nicht

EU-Untersuchungsausschuss: Konzerne sagen ab / Finanzminister geladen / Fabio de Masi: »Steuerdiebe drücken sich«

In den Untersuchungsausschuss des Europaparlaments zur LuxLeaks-Steueraffäre sind am Montag die betroffenen Konzerne geladen. Von Google bis Amazon haben alle abgesagt. Ihre Ausreden sind wenig kreativ.

Was für die einen der Zahnarzttermin, das ist für die anderen die LuxLeaks-Anhörung im Europaparlament: Einfach keen Bock, da hinzugehen. Kann ja nur unangenehm werden. So geht internationalen Konzernen wie Google, IKEA oder Amazon, die Montag in Brüssel zu illegalen Steuervorteilen in Luxemburg befragt werden sollen. Die Anhörung findet statt – nur ohne die geladenen Konzernchefs. Denn leider fehlt dem Sonderausschuss die entsprechende Macht, eine Vorladung zu erzwingen. Diese Gelegenheit nutzen die Konzerne gerne aus, um dem Europaparlament per Entschuldigungsschreiben den varoufakischen Stinkefinger zu zeigen. Einblick in diese offiziellen Absagen erhielt der Deutschlandfunk. Demokratische Kontrolle? Och nö.

Platz 1: »Keine Zeit«

Ganz vorne am Start ist in dieser Kategorie ganz klar IKEA: »Unser Geschäftsführer hat an diesem Tag bereits andere Termine und es gibt niemanden, der ihn im Ausschuss vertreten könnte.« Als transna...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.