Ein Akt der Piraterie

Peter Kayiira, Sprecher vertriebener Bauern, erhebt schwere Vorwürfe gegen Uganda - und einen deutschen Kaffeehändler

Die Neumann Kaffee Gruppe, weltweit führender Rohkaffeehändler, hat einen guten Ruf, arbeitet sie doch mit Entwicklungshilfeorganisationen wie der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zusammen. Wie denken Sie über das Unternehmen?
Ich kann die Neumann Kaffee Gruppe nicht als Investor bezeichnen, denn ein Investor investiert und hofft, dass sich seine Investition amortisiert. Aber das Unternehmen hat sich mit Hilfe der Regierung unser Land unter den Nagel gerissen - und dafür nicht einmal etwas gezahlt. So tritt ein Pirat auf.

Hatten die Dorfbewohner Landtitel, als die Neumann Gruppe kam?
Einige hatten Landtitel, andere das Land schon bestellt. Das Gesetz schützt beide, denn Bauern, die Land über einen langen Zeitraum nutzen, haben ein Gewohnheitsrecht. Normalerweise muss die Regierung Besitzer wie Nutzer schützen.

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