Kooperation von Kliniken spart 45 Millionen

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Die Kooperation der Universitätsklinik Charité mit dem landeseigenen Krankenhauskonzern Vivantes zahlt sich immer stärker aus. Im laufenden Jahr wurden bereits aufgrund der intensivierten Zusammenarbeit 45 Millionen Euro eingespart. »Durch die Kooperation können innerhalb von zehn Jahren nahezu eine halbe Milliarde Euro eingespart werden«, erklärte Wissenschaftsstaatssekretär Steffen Krach am Dienstag im Roten Rathaus. Eine erste Vereinbarung zwischen beiden Kliniken trat 2010 in Kraft. Schwerpunktmäßig arbeiten die beiden Krankenhäuser beim Catering und dem Einkauf zusammen. So sind beispielsweise die Speisepläne abgestimmt. Darüber hinaus betreiben Charité und Vivantes ein gemeinsames Labor. Hinzu kommt ein gemeinsames Netzwerk für die Betreuung von Patientinnen mit Eierstockkrebs.

Der Senat will die Kooperation in Zukunft ausbauen. Noch im Juni soll ein neues Gebäude im Krankenhaus Friedrichshain fertiggestellt werden. Dort wird eine gemeinsame Strahlentherapie eröffnen. Betrieben wird das Projekt von der Charité. Einsparpotenzial: neun Millionen Euro. Als ein zusätzliches Zukunftsfeld nannte Krach eine stärkere Internationalisierung: So sollen noch mehr Patienten aus dem Ausland nach Berlin gelockt werden.

Als eine der wenigen Universitätskliniken schrieb die Charité zuletzt schwarze Zahlen. Ende dieser Woche endet die von ver.di durchgeführte Urabstimmung. Es könnte zum Streik kommen. mkr

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